Sicher‑Check
Ob neue Mietwohnung, Airbnb in Potsdam oder Hotel in Berlin – wer privat sprechen möchte, sollte Räume kurz auf versteckte Kameras und Abhörtechnik prüfen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Risiko deutlich senken.
1. Schneller 10‑Punkte‑Check beim Betreten
- Licht aus, Taschenlampe an: Reflex‑Suche nach Linsen (Spiegel, Rauchmelder, Uhren, Ladegeräte).
- WLAN‑Netze prüfen: Unbekannte SSIDs, versteckte IP‑Kameras?
- Steckdosen/Mehrfachleisten: untypische „Ladegeräte“ ohne Funktion?
- Bewegungsmelder, CO‑/Rauchmelder: frisch montiert, andere Farbe als Umgebung?
- Router: Fremde Kabel/Adapter, USB‑Sticks, SD‑Karten?
2. Tools, die helfen
- Optischer Linsensucher (rot pulsierende LEDs + Filter) für passive Kameras.
- RF‑Detektor (z. B. Protect 1206i) für WLAN/Bluetooth/GSM‑Übertragungen.
- Spektrumanalysator (tinySA Ultra) für kurzzeitige Peaks und Peilung.
3. Typische Verstecke
- Deckenleuchten, Rauchmelder, Bewegungsmelder, Lüftungsgitter.
- Steckdosen, USB‑Ladegeräte, Wecker, TV‑Boxen, Bilderrahmen.
- Spiegel (einseitig), Kleiderhaken, Pflanzen, Deko‑Objekte.
4. Rechtliches (Deutschland)
Heimliche Bild‑/Tonaufnahmen ohne Einwilligung sind strafbar (§ 201/201a StGB). Bei fundiertem Verdacht: Unterkunft dokumentieren, Vermieter/Plattform informieren und Polizei einschalten.
5. Wann Profis rufen?
Eine neue Wohnung oder ein Ferienapartment sollte Geborgenheit und Ruhe bieten – nicht Unsicherheit. Immer häufiger berichten Mieter und Urlauber über versteckte Kameras, GPS-Tracker am Fahrzeug oder sogar Abhörgeräte in privaten Räumen. Besonders bei Ferienunterkünften oder kurzfristig vermieteten Apartments ist Vorsicht angebracht.Bei wiederkehrenden Auffälligkeiten, sensiblen Gesprächen oder Geschäftsreisen empfiehlt sich eine professionelle TSCM‑Prüfung. Wir arbeiten diskret im Raum Berlin/Brandenburg und liefern dokumentierte Ergebnisse.