In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts machten die Entwicklungen in Funktechnik und Elektronik große Fortschritte. Während des Zweiten Weltkriegs nutzten Geheimdienste kleine Röhrenempfänger und Miniatursender, die in Alltagsgegenstände eingebaut wurden. Diese Technik war oft schwer zu entdecken und bildete die Grundlage für moderne Wanzen.
Ein berüchtigtes Beispiel: Die sogenannte „Great Seal Bug“, ein sowjetisches Abhörgerät, das 1945 in das Wappen der US‑Botschaft in Moskau eingebaut wurde. Es arbeitete passiv – ohne eigene Stromquelle – und wurde nur durch gerichtete Funkwellen aktiviert. Erst nach Jahren wurde es entdeckt.
Solche passiven Geräte sind besonders tückisch, da sie keine aktiven Funksignale aussenden und daher mit herkömmlichen Detektoren schwer zu finden sind. Moderne Technik wie Spektrumanalyse in Verbindung mit manueller Suche ist notwendig, um solche versteckten Systeme zu identifizieren.
In der nächsten Folge dieser Reihe stellen wir verschiedene Funkfrequenzen vor, auf denen typische Wanzen senden, und erklären, worauf bei der Suche zu achten ist.