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Werde ich abgehört? Möglichkeiten und Hilfen

Was technisch möglich ist, wie echte Lauschangriffe aussehen – und wie Sicher-Check bei physischen Abhörgeräten hilft. Mit klaren Grenzen, Warnzeichen und Handlungsplan.

Veröffentlicht: 27.09.2025 Lesezeit: 7–9 Min.
Lauschabwehr: Prüfung eines Büros auf Abhörtechnik

Was bedeutet „Werde ich abgehört?“

Gemeint ist die Sorge, dass Gespräche oder Nachrichten von Dritten mitgehört werden. Tatsächlich existieren mehrere Wege – von physischen Wanzen in Räumen bis hin zu digitalen Angriffen auf das Smartphone.

Geschlossene Räume

Abhörwanzen können in Einrichtungsgegenständen, Steckdosen oder an der Decke versteckt sein. Sie senden Audio per Funk (z. B. GSM/ISM) oder zeichnen lokal auf. Möglich ist auch passive Spionage, z. B. das Abtasten von Fensterschwingungen per Laser aus der Ferne. Professioneller Abhörschutz spürt aktive Sender auf und identifiziert verdächtige Objekte.

Im Auto

Häufig werden GPS-Tracker oder Wanzen am oder unter dem Fahrzeug platziert – etwa an Stoßstange oder im Radkasten. Moderne Ortungsgeräte melden Standort (und teils Audio) über GSM. Eine systematische Fahrzeugprüfung deckt typische Verstecke ab.

Draußen & öffentliche Netze

Auf der Straße sind gezielte Abhöraktionen seltener. Gefährlicher sind öffentliche WLANs, unsichere Messenger oder ein kompromittiertes Smartphone/WLAN: Hier kann Kommunikation abgegriffen werden, wenn sie nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt ist.

Digital: Telefon & Messenger

Ist ein Handy kompromittiert (z. B. durch Spionage-Apps) oder nutzt ein Messenger keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, können Dritte mitlesen oder mithören. Solche digitalen Angriffe lassen sich nicht mit Funkpeilung finden – hier helfen IT-Forensik, Neuinstallation des Geräts und sichere Messenger (z. B. Signal, Threema).

Wo wir helfen

Sicher-Check unterstützt vor allem bei physischen Abhörgeräten – in Wohnung, Büro und Auto. Mit Funkdetektoren, Spektrumanalysatoren und Kameradetektoren finden wir aktive Sender oder passive Kameras. Wir kennen die üblichen Verstecke und kontrollieren sie: Möbel, Deko, Steckdosen, Lüftungsgitter, Wände.

Kontrolle eines Büros mit Spektrumanalysator und Kamera-Detektor
Präzise Vor-Ort-Prüfung: Funkanalyse plus optische Linsensuche.

Wo Grenzen liegen

Wenn ausschließlich lokal aufgezeichnet wird (z. B. Recorder ohne Funk) oder per Laser-Abtastung mitgehört wird, ist die Detektion erschwert. Häufig wird jedoch per Funk gesendet – und genau das orten wir. Reine Digital-Überwachung (Hacks) fällt in den Bereich der IT-Sicherheit.

Warnzeichen & Verhalten

  • Plötzlich bekannte private Details bei Dritten.
  • Unerklärliche Störungen in der Elektronik.
  • Verdächtige Gegenstände oder Veränderungen in Räumen/Fahrzeug.

Vermutung auf Lauschangriff? Nicht an Objekten manipulieren. Keine sensiblen Themen mehr im betroffenen Bereich besprechen. Fachleute rufen und eine professionelle Prüfung veranlassen.

Fahrzeug-Check: Suche nach GPS-Trackern und Wanzen
Auch im Fahrzeug: systematische Suche nach GPS-Trackern und Sendern.

Kontakt & Termin

Fühlen Sie sich abgehört? Verlassen Sie sich nicht auf Zufallstests oder Apps. Lassen Sie Räume und Fahrzeuge von Fachleuten prüfen. Echte Abhörschutz-Inspektionen liefern belastbare Sicherheit – und wenn nichts gefunden wird, erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung.

Hinweis: Jede Lage ist individuell. Wir dokumentieren Verdachtspunkte und stellen bei negativem Befund eine schriftliche Bestätigung aus (Bericht binnen 24 Stunden).
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