Artikel 37: Mein Handy wird abgehört: Siri, Mikrofon und Faraday-Tasche
Einleitung: Das eigene Auto – ein Stück Freiheit
Das eigene Auto – für viele ein Stück Freiheit. Umso beunruhigender der Gedanke, dass jemand dieses Fahrzeug heimlich mit einem GPS-Tracker ausgestattet haben könnte. Tatsächlich melden sich bei Sicher-Check immer wieder Menschen aus Berlin und Brandenburg mit genau diesem Verdacht: „Ich glaube, jemand hat einen Peilsender an meinem Wagen angebracht.“ Wer könnte das tun, und warum? Grundsätzlich gibt es zwei Szenarien: externe Täter (Fremde oder Kriminelle von außerhalb) und interne Täter (Personen aus dem direkten Umfeld). In diesem Artikel beleuchten wir beide Gefahren, zeigen, wo sich GPS-Tracker am Fahrzeug verstecken können und wie man sie findet. Am Ende wissen Sie, warum eine professionelle Fahrzeug-Check manchmal der einzige Weg ist, Gewissheit zu erlangen.
Hightech am Pkw: Welche Tracker gibt es?
GPS-Tracker gibt es in verschiedenen Bauformen, passend zu den „Einsatzplänen“ der Spione:
Magnetische Mini-Tracker (batteriebetrieben):
Die wohl häufigste Variante. Ein kleines, quaderförmiges Gerät mit eingebautem Akku und starkem Magnet – es kann einfach von unten an Metallteile des Autos geheftet werden (z.B. im Radkasten, am Rahmen). Diese Tracker senden in regelmäßigen Abständen ihren Standort per Mobilfunk an den Beobachter. Laufzeit: je nach Batterie einige Tage bis Wochen.
Festeinbau-Tracker (versteckt verkabelt):
Raffinierter sind Tracker, die direkt an die Autobatterie oder die Bordelektrik angeschlossen werden. Sie sitzen z.B. hinter der Kofferraumverkleidung oder im Armaturenbrett und beziehen Dauerstrom. So können sie monatelang aktiv sein. Der Einbau erfordert aber Zugriff zum Fahrzeuginneren und etwas technisches Know-how – und er hinterlässt Spuren (Kabel, veränderte Verkleidung).
OBD-Plug-in-Tracker
Die OBD-II-Diagnosebuchse jedes modernen Autos (unter dem Lenkrad) liefert ebenfalls Strom. Manche Überwacher stecken dort einen kompakten GPS-Sender ein. Vorteil: einfache Installation in Sekunden, dauerhafte Stromversorgung. Nachteil: Die Buchse ist bei einer einfachen Inspektion leicht zugänglich – eine Werkstatt oder ein aufmerksamer Autofahrer könnte das Gerät entdecken.
Alternative Geräte
Auch Smartphones oder alte Handys lassen sich mit Tracking-Apps zweckentfremden und im Auto verstecken. Ebenso nutzen manche Apple AirTags oder ähnliche Bluetooth-Tracker, die zwar kein GPS haben, aber über das Apple-Netzwerk erstaunlich präzise Standortinfos liefern (mehr dazu weiter unten).
Kurzum: Jemand mit böser Absicht hat zahlreiche Möglichkeiten, ein Auto auf Schritt und Tritt zu verfolgen – meist ohne großen Aufwand. GPS-Tracker sind legal im Handel (zur legitimen Nutzung, z.B. Diebstahlschutz fürs eigene Fahrzeug), der Missbrauch allerdings ist strafbar.
Typische Verstecke am Fahrzeug
Wer einen Sender am Auto anbringen will, sucht natürlich einen Ort, der unauffällig und schwer zugänglich ist. Typische Verstecke sind:
- 📌 Unter dem Fahrzeug: Die gesamte Unterbodenfläche bietet viele Winkel. Häufig wird ein Tracker in den Radkästen montiert – dort haften sie magnetisch an der Karosserieinnenseite oder am Federbein. Auch unter Stoßstangen, an der Innenseite des Unterbodenblechs oder am Rahmen neben Kabelsträngen wurden schon Geräte gefunden. Vorteil aus Tätersicht: Von oben sieht man nichts; man muss schon unters Auto kriechen oder es aufbocken, um hier fündig zu werden.
- 📌 Im Motorraum: Weniger häufig, da hier hohe Temperaturen herrschen, aber denkbar. Beispielsweise in einer Ecke nahe der Spritzwand oder befestigt an einem Kabelbaum. Beim nächsten Werkstattbesuch könnte es allerdings auffallen.
- 📌 Im Innenraum: Hier kommen die OBD-Tracker ins Spiel oder fest eingebaute Lösungen. Sie könnten hinter einer Verkleidung stecken (z.B. in der Kofferraumklappe, unter den Sitzen, im Armaturenbrett). Dazu muss der Täter aber ins Wageninnere gelangen – was bei vertrauten Personen oder in der Werkstatt leider nicht ausgeschlossen ist.
- 📌 An externen Anbauteilen: Kennzeichenhalter, Dachbox, Anhängerkupplung, Radkastenverkleidungen – all das kann abmontiert und dahinter etwas versteckt werden. Ein bekanntes Beispiel: Kriminelle haben schon AirTags unter die Abdeckkappe der Anhängersteckdose eines Autos geklebt, weil diese Stelle von außen zugänglich und vom Besitzer selten überprüft wird.
Für Autobesitzer heißt das: Ein Tracker kann fast überall sein. Die gute Nachricht: Viele Verstecke lassen sich mit etwas Aufwand inspizieren – dazu gleich mehr.
Externe Gefahr: Wenn Fremde Ihr Auto im Visier haben
Schauen wir zunächst auf die Angreifer von außen. Was haben Fremde davon, Ihr Auto zu tracken? Hier einige Szenarien:
- ✔️ Autodiebstahl und Einbruch: Profi-Diebe nutzen Tracker, um lohnende Fahrzeuge auszukundschaften. So warnt die Polizei davor, dass Täter auf Parkplätzen hochwertige Autos mit AirTags markieren, um sie später vor der Haustür des Besitzers in Ruhe zu stehlen. Ebenfalls denkbar: Kriminelle bringen einen Sender an, um herauszufinden, wann Sie außer Haus sind – und dann einen Einbruch zu begehen. Wenn das Auto an der Arbeit steht, wissen sie: Zuhause ist gerade niemand.
- ✔️ Wirtschaftsspionage oder Observation: In seltenen Fällen könnten externe Detekteien oder Konkurrenten solche Methoden einsetzen (obwohl illegal). Beispielsweise könnte eine Firma im Berliner Umland neugierig sein, wohin der Vertriebler der Konkurrenz überall fährt – um Kunden abzuwerben. Oder Investigativ-Journalisten verfolgen heimlich Fahrzeuge von Zielpersonen, um deren Kontakte aufzudecken. Solche Einsätze sind ethisch fragwürdig und in Deutschland meist unzulässig, kommen aber weltweit vor.
- ✔️ Zufällige Stalker: Auch ein völlig Fremder mit obsessiven Motiven (z.B. ein abgewiesener Verehrer, der kaum persönlichen Zugang hat) könnte einen Tracker ans Auto heften, wenn sich Gelegenheit bietet. In der Praxis sind die meisten Täter jedoch dem Opfer bekannt.
Interne Gefahr: Wenn die Bedrohung im eigenen Umfeld lauert
Häufiger als der fremde Profi ist der „Wolf im Schafspelz“: Personen aus Ihrem nahen Umfeld, die Ihr Auto verwanzen. Hier einige Beispiele:
- ❗Eifersüchtige Partner oder Ex-Partner: Leider ein Klassiker. In Berlin sorgte ein Fall für Schlagzeilen, in dem ein Mann das Auto seiner Ex-Freundin mit einem GPS-Sender ausstattete, um ihre Treffpunkte mitzuverfolgen. Solche Täter haben meist leicht physischen Zugang (Schlüssel zum Auto oder wissen, wo es parkt) und eine starke Motivation aus Eifersucht. Sie wollen wissen, wo Sie sich aufhalten, ob Sie jemanden treffen usw. – ein krasser Einschnitt in die Privatsphäre.
- ❗Familienmitglieder mit Kontrollzwang: Auch Eltern, die den Bewegungen ihrer Kinder misstrauen, oder erwachsene Kinder, die die Bewegungen ihrer alten Eltern verfolgen, greifen vereinzelt zu Trackern. Man redet sich vielleicht ein, es sei zum „Schutz“ („falls etwas passiert, weiß ich wo du bist“), aber ohne Einwilligung ist es illegal und zerstört Vertrauen.
- ❗Arbeitgeber oder Kollegen: In Firmenflotten dürfen Arbeitgeber zwar GPS nutzen, um z.B. Routen zu optimieren – jedoch nur mit Wissen der Fahrer. Macht es jemand heimlich, ist das nicht erlaubt. Dennoch gab es Fälle, in denen misstrauische Chefs heimlich Dienstwagen trackten, um private Umwege aufzudecken. Auch Kollegen könnten – etwa in Konkurrenz um einen Posten – wissen wollen, wohin der andere fährt (z.B. zum Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma).
Selbst aktiv werden: Hinweise auf einen GPS-Tracker
Woran könnte man nun merken, dass das eigene Auto verwanzt ist? Hier ein paar Anzeichen und Tipps:
- 👓Menschliches Indiz: Jemand „weiß zu viel“: Der vielleicht häufigste Indiz ist kein technischer, sondern ein menschlicher. Wenn Ihr Ex-Partner ständig auftaucht, wo er/sie eigentlich nicht sein sollte, oder Sie Dinge weiß, die nur durch Ortsverfolgung erklärbar sind – dann sollten die Alarmglocken schrillen. Ebenso, wenn Kriminelle genau dann zuschlagen, wenn Sie regelmäßig außer Haus sind (könnte ein Hinweis sein, dass vorher ein Tracker platziert wurde).
- 👓Optische Inspektion: Ungewöhnliche Teile am Auto: Eine visuelle Inspektion kann viel bringen. Legen Sie sich mit einer Taschenlampe unter Ihr Auto und schauen Sie die Ecken an: Entdecken Sie ein kleines Kästchen, einen Fremdkörper oder lose hängende Kabel, die nicht ins Bild passen? Fühlen Sie mit der Hand oben auf flache Oberflächen (z.B. Tank, Achsträger), wo man etwas magnetisch befestigen könnte. Oft sind Tracker mit Klebeband oder Magnet fixiert; man kann sie ertasten, wenn man systematisch vorgeht.
- 👓OBD-Port prüfen: Im Innenraum prüfen: Blicken Sie unter das Armaturenbrett – steckt etwas Verdächtiges in der OBD-Buchse? Ist unter den Sitzen etwas angebracht? Schauen Sie ins Kofferraum-Fach beim Ersatzrad. Natürlich sollte man nicht die ganze Verkleidung abreißen, aber offensichtliche Fremdkörper kann man so entdecken.
- 👓Elektronische Suche:Ähnlich wie bei Wanzen in Räumen könnte man einen Funkdetektor verwenden, der aktive GSM-Signale ortet. Problem: Ein GPS-Tracker sendet möglicherweise nur alle paar Minuten kurz – da müsste man den Moment abpassen. Wenn das Gerät gerade funkt, könnte ein Hochfrequenzscanner ein Signal anzeigen. Auch Bluetooth- oder RF-Signale (bei exotischeren Trackern) werden detektiert. So entgeht uns kaum etwas.
- 👓Batterie-Anomalien: Autoelektrik beobachten: Manche fest installierten Tracker ziehen Strom. Ein Hinweis kann sein, dass die Autobatterie plötzlich schneller leer ist als sonst oder die Lichtmaschinenanzeige auffällig oft anspringt. Das ist aber eher selten und unspezifisch.
Hinweis: Ein gut versteckter, fest eingebauter Tracker ist ohne Profi-Ausrüstung schwer zu finden. Wenn der Verdacht besteht, ist eine professionelle Fahrzeugprüfung ratsam.
Profi-Check durch Sicher-Check: So läuft die Fahrzeugprüfung ab
Wenn Sie Sicher-Check mit einer Fahrzeugprüfung beauftragen, gehen wir systematisch vor. Diskretion ist dabei oberstes Gebot – auf Wunsch treffen wir uns an einem neutralen Ort in Berlin oder Potsdam, damit niemand etwas mitbekommt. Unsere Fachleute untersuchen dann:
- 🛠️Auf Wunsch neutrales Treffen; Diskretion gewährleistet.
- 🛠️Karosserie und Unterboden: Wir heben das Fahrzeug an (oder kriechen darunter) und inspizieren alle typischen Verstecke. Unterboden, Radkästen, Stoßfänger, Achsen – jede Auffälligkeit wird geprüft. Mit speziellen Endoskop-Kameras können wir sogar in Hohlräume schauen.
- 🛠️Innenraum und Elektronik: Wir prüfen den OBD-Port, schauen hinter leicht zugängliche Verkleidungen, unter Sitze, ins Armaturenbrett (soweit zerlegbar) und in Kofferraumfächer. Jede fremde Hardware – sei es ein kleines Kästchen oder ein ungewöhnlicher Kabelverbinder – wird identifiziert.
- 🛠️Elektronische Detektion: Parallel dazu setzen wir Spektrumanalyse-Geräte ein, die nach aktiven Funksignalen suchen. Sollte ein Tracker gerade ein GSM-Signal senden, können wir es damit auffangen und lokalisieren. Auch Bluetooth- oder RF-Signale (bei exotischeren Trackern) werden detektiert. So entgeht uns kaum etwas.
- 🛠️Dokumentation: Wenn wir fündig werden, sichern wir Beweise. Sie erhalten das gefundene Gerät (auf Wunsch) und einen schriftlichen Bericht mit Fotos, Fundort und technischen Details. Damit können Sie zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Ist nichts da, bekommen Sie ebenfalls einen Bericht – und hoffentlich die beruhigende Gewissheit, dass Sie unbeobachtet sind.
Fazit: Was zählt ist Ihre Sicherheit
Ob die Gefahr nun von außen oder innen kommt – das Gefühl, überwacht zu werden, kann einen zermürben. GPS-Tracker im Auto sind eine besonders perfide Form des Eindringens in die Privatsphäre, weil sie unsere Bewegungsfreiheit einschränken, ohne dass wir es merken. Zum Glück ist die Rechtslage auf der Seite der Opfer: Heimliche Ortung ist illegal, und wer einen Verdacht hat, darf sein Fahrzeug selbstverständlich untersuchen (lassen).
Zögern Sie nicht, bei Verdachtsmomenten aktiv zu werden. Lieber einmal mehr unter’s Auto geschaut, als dauerhaft mit mulmigem Gefühl zu fahren. Und falls Sie allein nicht weiterkommen: Professionelle Hilfe wie von Sicher-Check kann den entscheidenden Unterschied machen – in technischer Expertise und in Ruhe, die Sie danach haben.
Lassen Sie Ihr Fahrzeug diskret prüfen – Jetzt Kontakt aufnehmen!
Jetzt handeln: Lieber einmal zuviel geprüft als dauerhaft mit mulmigem Gefühl fahren. Kontakt aufnehmen — wir prüfen diskret und professionell.
FAQ
Wie erkennt man einen OBD-Tracker?
Meist sichtbar in der OBD-II-Buchse unter dem Lenkrad: ein kleiner Stecker/Stick. Entfernen, dokumentieren und ggf. polizeilich melden.
Funktionieren AirTags als GPS-Tracker?
AirTags nutzen Bluetooth/Apple-Netzwerke; sie liefern keine klassische GPS-Live-Ortung, können aber über die Netzwerk-Dichte sehr präzise Bewegungsdaten liefern.
Was kostet ein Profi-Fahrzeug-Check?
Die Kosten variieren je nach Aufwand; viele Anbieter, inklusive uns, bieten Pauschalen an. Kontaktieren Sie uns für ein konkretes Angebot.
Muss ich die Polizei informieren, wenn ich einen Tracker finde?
Ja — das unerlaubte Überwachen ist eine Straftat. Dokumentieren Sie Fundort und Gerät, schalten Sie die Polizei ein.
Kontakt & Termin
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